Preisverhandlung beim Immobilienkauf

Bevor du überhaupt mit der Verhandlung beginnst – lass die Emotionen zu Hause. Wirklich. Immobilieninvestments sind kein Ort für Bauchgefühle oder „Liebe auf den ersten Blick“. Wenn du ein gutes Geschäft machen willst, brauchst du faktenbasierte Argumente, eine klare Strategie und Verständnis für die Zahlen. Die Preisverhandlung beim Immobilienkauf ist oft der unterschätzte Hebel für deinen langfristigen Investmenterfolg

Warum Preisverhandlung entscheidend ist

Ein gutes Immobilieninvestment steht und fällt mit dem Kaufpreis. Du kannst den Markt, die zukünftige Wertentwicklung oder die Mietnachfrage nicht kontrollieren – aber den Preis, den du zahlst, schon. Je niedriger der Kaufpreis, desto besser deine Cashflow, Rendite, ROI und deine Sicherheit. Reine Mathematik.

Aber 10 %, 15 % oder sogar 20 % Rabatt bekommst du nicht einfach so. Du brauchst Verhandlungsspielraum – und der beginnt mit Vorbereitung, Recherche und Timing.

Schritt 1: Prüfen, prüfen, prüfen

Wie bereits in unserem letzten Blogpost erklärt: Der Zustand der Immobilie ist dein stärkstes Argument bei der Verhandlung. Frag beim Besichtigungstermin unbedingt:

  • Wie alt sind Fenster, Dach, Heizung und Fassade?
  • Gibt es geplante Sanierungen oder Reparaturen?
  • Wie hoch sind die Rücklagen der Eigentümergemeinschaft?

Wenn größere Maßnahmen bevorstehen, hast du gute Gründe, den Preis zu drücken. Ein neues Dach oder eine neue Heizung kann schnell zehntausende Euro kosten – das muss im Kaufpreis berücksichtigt werden.

Schritt 2: Verstehe die Motivation des Verkäufers

Ein guter Verhandler redet nicht nur – er hört zu.

Stell dir die Frage: Warum will der Verkäufer überhaupt verkaufen?

  • Eine komplizierte Scheidung?
  • Gesundheitliche Probleme oder Umzug?
  • Das Studium der Kinder finanzieren?
  • Ruhestand in Schottland?

Je besser du verstehst, wie dringend der Verkäufer ist, desto gezielter kannst du dein Angebot machen. Frag ruhig den Makler. Du bist kein Störenfried – du bist einfach gut vorbereitet.

Schritt 3: Nutze Rote Kapsel für deinen Informationsvorsprung

Jetzt wird’s technisch.

Installiere die Rote Kapsel Chrome-Erweiterung – ein simples, aber geniales Tool, das dir hilft, den Verkaufsprozess besser einzuschätzen.

Sie zeigt dir:

  • Wie lange die Anzeige schon online ist
  • Wie oft der Preis bereits geändert wurde

Diese Infos sind Gold wert. Wenn die Immobilie erst seit zwei Wochen online ist, aber der Preis schon dreimal gesenkt wurde – dann verhandle hart.

Wenn sie seit einem Jahr online ist und der Preis sich nie geändert hat – dann wird’s schwierig. Aber auch das musst du wissen.

Schritt 4: Sei nicht schüchtern – sei smart

Wie viel Rabatt ist realistisch? 10 %? 20 %? 30 %?

Es gibt keine magische Zahl. Jedes Objekt ist individuell. Entscheidend ist, dass du sachlich bleibst. Bewertungsgrundlagen:

  • Marktpreise in der Umgebung
  • Die Rendite, die du für dein Ziel brauchst
  • Der Sanierungsbedarf
  • Die Motivation des Verkäufers

Mach ein Angebot, das für dich Sinn ergibt. Wenn es abgelehnt wird – kein Problem. Wenn es akzeptiert wird – Glückwunsch zum Top-Deal.

Fazit: Verhandle wie ein Investor


Die Preisverhandlung beim Immobilienkauf ist kein Bauchgefühl, sondern ein datenbasiertes Spiel mit klaren Regeln. Gute Investoren verlieben sich nicht in Immobilien – sie verlieben sich in Zahlen. Sie analysieren, stellen Fragen, prüfen Unterlagen und verhandeln. Und sobald der Deal abgeschlossen ist, managen sie alles – von Cashflow bis ROI – mit Tools wie Immojourney.

Willst du cleverer verhandeln?

Dann fang bei den Zahlen an: Nutze unseren Cashflow-Rechner und verwalte dein Portfolio mit dem Asset Manager.

Bei uns geht es um Daten – nicht um Drama.

Jetzt bist du dran. Go & invest.

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